Den Ursprung des Waldbadens liegt in dem in Japan geprägten Begriff Shinrin Yoku. Übersetzt bedeutet dies, „ein Bad in der Atmosphäre des Waldes nehmen“(Winter, 2018).
Selbst Hildegard von Bingen kannte die Wirkung des Waldes. So stammt der Ausdruck von ihr: „Geh hinein in das Grün des Waldes und du wirst Heilung erfahren, allein in dem du dort bist und Atmest.“
Waldbaden ist nicht nur eine anerkannte Methode um Stress zu reduzieren, sondern aus japanischen Studien sind noch weitere Wirkungen bekannt.
So konnte gezeigt werden, dass die Natürlichen Killerzellen nach einem Waldbad deutlich ansteigen. Ebenso erhöht sich deren Aktivität. Dieser Effekt lässt sich nach einem einmaligen Waldbad noch bis zu drei Tage nachweisen.
Wenn man an drei aufeinanderfolgenden Tagen ein Waldbad nimmt, kann dieser Effekt auf bis zu 30 Tage ausgedehnt werden.
Weiterhin haben Studien ergeben, dass nach einem Aufenthalt im Wald die Aktivität des Stress-Nervensystems (Sympatikus) abnimmt, die des Ruhe-Nervensystems (Parasympathikus) ansteigt. Dies bewirkt eine Verminderung von Angstzuständen, sowie Depressionen und Wut. Ebenso werden Stresshormone abgebaut, der Blutdruck sinkt, die Atmung wird langsamer und effektiver, selbst beim Blutzucker ist ein günstiger Effekt zu beobachten. (Li)
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